Sehr geehrte Klientinnen und Klienten!
Liebe Freunde und Geschäftspartner!
Ähnlich wie im Jahr 2008 wurde auch heuer
noch ein paar Tage vor der Nationalratswahl im Parlament eine Reihe
von Gesetzesänderungen als Wahlzuckerl beschlossen.
Ob diese vom neuen Nationalrat wieder rückgebaut werden, ist
natürlich noch ungewiss. In diesem Newsletter sind aber auch
andere kleinere Gesetzesänderung und höchstgerichtliche
Erkenntnisse der abgelaufenen Legislaturperiode zusammengefasst,
die für Unternehmen aber auch für Privatpersonen von Interesse
sein könnten.
Apropos "Wahlzuckerl". Vor wenigen
Tagen ist jene Gesetzesänderung in Kraft getreten, die als
das Ende der Mietvertragsgebühren vor der Wahl gefeiert wurde.
Interessant dabei ist die historische Entstehung. Eingeführt
wurde die Mietvertragsgebühr unter Maria Theresia vor rund
250 Jahren. Der damals weitverbreitete Analphabetismus machte die
Assistenz kaiserlicher Beamter bei der Vertragserrichtung nötig.
Für diese Leistung des Staates wurde die Vertragsgebühr
sozusagen als Entgelt eingeführt. Heute steht der Gebühr
keine vergleichbare Leistung des Staates mehr gegenüber. Im
Initiativantrag findet sich daher folgender Satz als Begründung:
"Dieser nicht zu rechtfertigenden Belastung der Mieter muss
rasch ein Riegel vorgeschoben werden."
Ich kann diese Argumentation gut nachvollziehen.
Nicht verstehe ich allerdings, warum die Aufhebung nur Wohnungsmietverträge
betrifft. Jeder Leasingvertrag, jeder Pachtvertrag, jede Miete für
betriebliche Räume muss weiterhin mit 1% vergebührt werden
- ohne jegliche Gegenleistung, ohne sachliche Rechtfertigung und
ohne erkennbaren positiven Steuerungseffekt. Leider sind die stenografischen
Protokolle zu dieser parlamentarischen Debatte noch nicht verfügbar.
Es wäre jedoch interessant, welche Parteien sich dazu geäußert
haben und welche Argumente vorgebracht wurden. Der Antrag wurde
jedenfalls gegen die Stimmen der VP angenommen.
Ihr Steuerberater in
Eibiswald - Mag. Thomas Fiebich
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Stichworte:
Angleichung Arbeiter/Angestellte, Kündigungsfristen, Beschäftigungsbonus,
Sozialversicherungs-Zuordnungsgesetz (SV-ZG), Schweizer UID, Wirtschaftliche
Eigentümer Registergesetz, Firmenbuch, Privatinsolvenz, Gewerbeordnung,
Mietvertragsgebühr, Immo-Est Hauptwohnsitzbefreiung, E-Mobilität
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